Entspannte Augen – gesund und stressfrei am Bildschirm

Was ist digitaler Stress eigentlich und was macht der ständige Blick auf den Bildschirm mit unserer Gesundheit?

Kopfschmerzen, Energielosigkeit, Schlafstörungen und Verspannungen sind nur einige der Nebenwirkungen unserer digitalen Arbeitsweise. Permanent online – dafür ist der Mensch nicht geschaffen.

Doch ohne Smartphone, PC & Co. geht es in der digitalen Welt nicht. Die Digitalisierung ist eine der größten gesundheitlichen Stressfaktoren unserer Arbeitswelt und sorgt für körperliche Nebenwirkungen. Unsere Augen sind gleichzeitig Grund für digitalen Stress, als auch der Schlüssel für die Stressreduktion in der digitalen Welt.

Warum sorgen entspannte Augen für ganzheitliche Entspannung? Wie hängt das zusammen?

Hohe Bildschirmzeiten fordern unsere Augen enorm. In der digitalen Welt sind die Augen unser Sinnesorgan Nr. 1 und das Sehen beansprucht ca. 60% unserer Gehirnleistung. Damit ist Sehen ein echter Energiefresser und auch Leistungskiller für unsere Konzentration und unsere mentale Stärke. Wer erkannt hat, wie viel Energie uns das Sehen täglich raubt, dem ist klar, dass sich die Entspannung der Augen auf den ganzen Körper auswirkt.

Schon heute werden fast 90% der digitalen Informationen über das „Nadelöhr“ Auge zum Gehirn geleitet. Datenbrillen werden die Situation verschärfen und den digitalen Stress erhöhen. Das visuelle System hat einen bedeutenden Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden und den Entspannungszustand des Körpers. Die Augen spielen dabei eine entscheidende Rolle bei der Stressbewältigung in der digitalen Welt.

Wie können wir unsere Augen entspannen? Kannst du uns Alltagsübungen an die Hand geben, die für jede:n und überall umsetzbar sind?

Maximale Leistungsfähigkeit bei gleichzeitig minimalem Stress am Bildschirm setzt eine optimale Sehfähigkeit voraus. Je besser die Augen trainiert sind, umso weniger Stress entsteht und umso mehr werden unsere Energiereserven geschont. Das steigert wiederum unsere Leistungsfähigkeit. Wenigen Minuten Augentraining pro Tag reichen dafür aus. Den leichtesten Start in die digitale Stressreduktion bietet die „ABBA-Regel“:

A: Abstand halten:

Hierbei geht es um den Abstand zwischen Auge und Bildschirm. Wir sollten mindestens 30 cm Abstand zum Screen haben – und besonders bei unseren Kindern darauf achten, dass sie nicht mit der Nasenspitze am Bildschirm kleben.

B: Blinzelpause einlegen:

Alle 30 Minuten sollten wir bei der Bildschirmarbeit eine kleine Pause einlegen und bewusst blinzeln. Diese kleine Unterbrechung hält uns fit und sorgt dafür, dass unsere Augen mit genug Feuchtigkeit versorgt werden und beim Blick auf den Bildschirm nicht austrocknen.

B: Blickwechsel einbauen:

So oft wie möglich sollten wir unsere Augen durch Blickbewegungen aus der Starre am Bildschirm holen. Den Blick schweifen lassen lockert unsere Augenmuskulatur und beugt Kopfschmerzen vor.

A: Aufwärmen:

Die beste Entspannung, die wir unseren Augen am Abend gönnen können, ist eine Portion Wärme in Form einer warmen Kompresse oder unserer warmen Handflächen. Durch die Wärme regeneriert unser Tränenfilm auf natürliche Art und Weise, und wir sind am nächsten Morgen fit für den neuen Tag am Bildschirm.

Was können wir konkret für unsere Mitarbeiter:innen tun, um digitalen Stress zu verringern?

Für die digitale Zukunft brauchen wir vor allem eines: gesunde & leistungsfähige Mitarbeiter:innen. Denn diese sind die wichtigste Ressource der neuen Arbeitswelt und entscheiden über die Entwicklung und den Erfolg von Unternehmen.

Der Anspruch eines modernen Arbeitgebers ist es, ein gesundes Arbeitsumfeld zu fördern und den Teams das Gesundheitswissen und die richtigen Tools an die Hand zu geben, um erfolgreich den Spagat zwischen Gesundheit und Digitalisierung zu meistern. Unsere Augen sind der Schlüssel dazu: Mit den richtigen Übungen kann man das Auge trainieren bzw. auch gezielt entspannen und für wirksame Stressreduktion am Screen sorgen. 

Das optimale Anti-Stress-Programm für die Bildschirmarbeit bietet die richtige Mischung aus theoretischem Know-how und praktischem Augentraining. Schritt für Schritt wird so das Stresslevel im Arbeitstag gesenkt und eine gesunde Routine im Umgang mit digitalen Medien integriert.

Gesundheit als Business-Strategie ist ein effektiver Ansatz, um krankheitsbedingte Fehlzeiten zu reduzieren und die Mitarbeiterbindung zu steigern.

Welche Möglichkeiten gäbe es, dieses Wissen als Gastgeber für Hotel- und Spa-Gäste zu nutzen? Könnte das Spa ein Ort sein, wo man lernt, digitalen Stress abzubauen?

Das Spa ist per se schon ein idealer Ort, um digitalen Stress abzubauen, da es eine Umgebung bietet, die auf Entspannung, Erholung und Wohlbefinden ausgerichtet ist. Ein Spa-Aufenthalt bietet auch die großartige Gelegenheit, neue Methoden der Stressreduktion in Form von Vorträgen und Workshops zu erlernen. Praktische Übungen und Tools gegen digitalen Stress sind nicht nur eine Bereicherung des Aufenthalts, sondern auch wertvoller Input für den Umgang mit Stress im Alltag.

Die Gäste erlernen während der Detox-Zeit im Spa, die Skills, die ihnen auch im digitalen Alltag schnelle und wirksame Stressreduktion ermöglichen. Die Kombination aus digitaler Auszeit im Spa und gesunder digitaler Routine im Alltag wird das nachhaltigste Konzept zur Stressreduktion für die digitalen Welt von heute und morgen sein.

Die Integration eines digitalen Anti-Stress-Programms in das Spa-Angebot trifft den Nerv der Zeit und den Wunsch der Gäste nach Stressreduktion und nachhaltiger Lebensstilveränderung. Die innovative Anti-Stress-Methode steigert das Gästeerlebnis und unterstreicht die Position des Gastgebers als Innovator mit Gespür für den aktuellen Zeitgeist.

Vielen Dank, Kerstin Maria Herter von STRESSFREI.digital für deinen Fokus auf unsere Augen. Mehr zu diesem wichtigen Thema erfährt ihr in ihrem Buch „Digitaler Stress: Das Auge surft mit: Risiken und Nebenwirkungen des digitalen Konsums“.