1000 Seen und ein Vielfaches an Möglichkeiten

Mit Christin Drühl und Manja Bernhardi kommen zwei Damen zu Wort, die berufsbedingt wissen, wie man Besuchern die Mecklenburgische Seenplatte schmackhaft macht. Aber nicht nur das: Die beiden schätzen und lieben ihre Heimat auch privat und freuen sich, dass sie die SpaCamp-Teilnnehmer:innen mit "ihrer" Seenplatten-Liebe anstecken und ihnen bei der Pre-Camp-Tour die Region zeigen dürfen.

Zum Sonnenaufgang mit dem SUP auf dem Granzower Möschen. Foto: TMV/Gross
Zum Sonnenaufgang mit dem SUP auf dem Granzower Möschen. Foto: TMV/Gross

Die Region Mecklenburgische Seenplatte wirbt mit über 1000 Seen – sind es wirklich so viele und welchen See sollte man unbedingt kennen?

Christin: Genau genommen sind es sogar 1.117 Seen mit über 1 Hektar Fläche. Der bekannteste und größte deutsche Binnensee ist natürlich die Müritz, deren komplettes Ostufer an den Müritz-Nationalpark grenzt. Aber auch der Tollensesee ist ein fantastischer Badesee. Am Nordufer liegt Neubrandenburg. Ein Radweg umrundet den See auf 35 km. Die eher einsame Gegend um den Kummerower See im Norden ist sehr hügelig, so dass man fantastische Ausblicke hat. Mein persönlicher Lieblingssee ist der Schmale Luzin in der Feldberger Seenlandschaft, hier schimmert das Wasser karibisch grün.

Welche Besonderheiten der Region finden sich im hiesigen Spa- und Gesundheitsangebot?

Manja: Waldbaden ist ein Trend, den man hier wörtlich nehmen darf. In den Heilwäldern kann man präventive Gesundheitsangebote ausprobieren. So gibt es z. B. Kneippbecken oder Barfuß-Pfade. Waren ist für seine Heilsole bekannt. Einst Abfallprodukt der durch Geothermie gewonnenen Heizwärme ist es nun als Salz, Brot oder Schokolade in aller Munde.

Wandern auf dem Naturparke durch die Mecklenburgische-Schweiz. Foto: TMV/Gänsicke
Wandern auf dem Naturparke durch die Mecklenburgische-Schweiz. Foto: TMV/Gänsicke

Worauf dürfen sich die SpaCamp-Teilnehmer:innen bei der Pre-Camp-Tour freuen?

Manja: Wir nehmen sie mit auf eine Tour zur Inselstadt Malchow zu der am Seeufer gelegenen ehemaligen Klosteranlage, wo früher adlige unverheiratete Damen wohnten. In der Kirche ist das Orgelmuseum, zusammengesammelt und restauriert werden sie die verschiedenen Klangfarben der Instrumente hören. Das Land der Tausend Seen muss man auf dem Wasser erleben.

Vorbei an den Wassergärten der Inselstädter, durch die Drehbrücke im Zentrum dieser für die Region typischen bunten Kleinstadt geht es mit der MS Malchow und weiten Blicken auf den Fleesensee und den Malchower See. Mit etwas Glück zeigen sich typische Wasservögel wie Kormorane, Reiher, Fisch- oder Seeadler.

Die Inselstadt Malchow zum Sonnenaufgang. Foto: TMV/Witzel
Die Inselstadt Malchow zum Sonnenaufgang. Foto: TMV/Witzel

Bei welchen Wasseraktivitäten erlebt ihr als Einheimische immer wieder die Schönheit der Region?

Manja: An, auf und rein ins Wasser – zu jeder Jahreszeit einfach unglaublich schön. Herrlich baden lässt es sich für Mutige ab Mai. Nach dem Feierabend schnell auf’s Stand-up-Paddel, hier sieht man gern auch mal die Fische unter dem Bord entlangflitzen. Mit dem Boot in eine kleine Bucht geschippert, hat man einen exklusiven Ankerplatz inklusive Sonnenuntergang.

Dem Wasser immer nah: Manja Bernhardi kümmert sich um das Themenmarketing, Christin Drühl verantwortet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Mecklenburgischen Seenplatte. Foto: TVMSE
Dem Wasser immer nah: Manja Bernhardi kümmert sich um das Themenmarketing, Christin Drühl verantwortet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Mecklenburgischen Seenplatte. Foto: TVMSE

Was sollte man einplanen, wenn man das Land der 1000 Seen das erste Mal besucht?

Manja: Man sollte sich Zeit für die Natur nehmen. Entschleunigen und sich auch mal in den Tag treiben lassen ist so erholsam und wertvoll. Bei einer Tour über Land kann man nahezu in jedem Dorf ein Herrenhaus entdecken. Viele der einst stattlichen Anlagen sind heute restauriert, werden als Hotel genutzt oder können besichtigt werden. Einige warten jedoch noch im Dornröschenschlaf auf ihre Retter. In der Mecklenburgischen Schweiz, einem hügeligeren Teil der Seenplatte, gibt es die typischen Moorlandschaften und Naturdenkmäler, wie die 1000-jährigen Eichen von Ivenack.

Steg am Breiten Luzin. Foto: TMV/Tiemann
Steg am Breiten Luzin. Foto: TMV/Tiemann

Vielen Dank, Manja Bernhardi und Christin Drühl für die Insider-Tipps! Wir freuen uns, dass wir die Mecklenburgische Seenplatte beim SpaCamp 2024 hautnah erleben dürfen.